Vorstellung der neuen Leitmerkmalmethode manuelles Heben, Halten und Tragen von Lasten (LMM-HHT) und der Ergebnisse der Methodentestung
Im Rahmen des Gemeinschaftsprojektes MEGAPHYS der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) und der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) wurden Gefährdungsbeurteilungsmethoden mit unterschiedlichem Detaillierungsgrad entwickelt.
Für die Methodenebene "Spezielles Screening" erarbeitete die BAuA in Kooperation mit dem Institut für Arbeitsmedizin, Sicherheitstechnik und Ergonomie e.V. (ASER), der Ergonomieberatung Ulf Steinberg (Ebus) sowie der ArbMedErgo-Beratung Prof. Bernd Hartmann sechs Leitmerkmalmethoden als Neu- bzw. Weiterentwicklungen. Diese wurden in Vorstudien in 40 Unternehmen erprobt und daraufhin nochmals modifiziert: manuelles Heben, Halten und Tragen von Lasten, manuelles Ziehen und Schieben von Lasten, manuelle Arbeitsprozesse, Ganzkörperkräfte, Körperfortbewegung und Körperzwangshaltung.
Das wichtigste Ergebnis der Entwicklungsarbeiten auf der Methodenebene des Speziellen Screenings besteht darin, dass mit Abschluss des MEGAPHYS-Projektes sechs neu- und weiterentwickelte Leitmerkmalmethoden zur Verfügung stehen, die die umfangreiche Prüfung der Gütekriterien durchlaufen haben und zur Anwendung und Testung in der Praxis empfohlen werden.
Im 147. Kolloquium stellt M.Sc. Patrick Serafin vom Institut ASER in kompakter Form die neue Leitmerkmalmethode manuelles Heben, Halten und Tragen von Lasten (LMM-HHT) und die Ergebnisse der Methodentestung vor.
https://www.suqr.uni-wuppertal.de/de/kolloquium/kolloquium-download.html.